Foto und #derraum365

Vierzehn Tage ist das neue Jahr schon alt. So schnell geht das. Ich habe Lust, hier mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben. Ausnahmsweise mal nicht über das Nähen, obwohl sich viel tut.

Ich bin eine mittelalte Häsin, was das Fotografieren betrifft. Ich liebe es einfach. Nach dreißig Jahren bin ich sicher schon ein bisschen berufsblind. Als gelernte Berufsfotografin (analog) habe ich mir irgendwie den Umstieg auf die digitale Kamera und ihre grundsätzlichen Bildbearbeitungstechniken beigebracht. So weit, so gut. Da ich als dreifache Alleinerzieherin immer vom Fotografieren und Schreiben leben können wollte/musste, blieb das Kreative und Künstlerische in so vielen Bereichen Wunschdenken. Jetzt, jetzt ist es soweit.

Vor Weihnachten war ich auf der Suche nach fotografischer Inspiration für meine interkulturellen Fotoworkshops. Ich strich durch eine Klagenfurter Buchhandlung und wurde vollkommen überraschend fündig. Der Autor des kleinen, handlichen Büchleins heißt Lars Poeck und ich packe euch hier den link zu seinem coolen Arbeitsbuch und seiner homepage rein.

Fotobücher gibt es viele. Auch sehr viele gute. Dieser junge Mann hat mich mit seiner Art zu schreiben sofort gehabt. Er vermittelt klar, logisch, augenzwinkernd und fundiert fotografische Möglichkeiten, die eigenen Fotos kreativer werden zu lassen. Anfänger, Fortgeschrittene und auch Profis finden coole Anregungen. Wie nebenbei möchte man selbst die nötige Menge handwerkliches Wissen über Kameratechnik, Licht und Komposition erlernen, die ein Foto braucht, um besonders zu sein. Oder sein Smartphone oder I-Phone studieren. Und – für mich extrem wichtig: dieses Buch funktioniert nur „learning by doing“. Es ist nett, beim Lesen Herzklopfen zu bekommen. Zustimmend zu nicken. Sich zu erinnern, dass man das ja immer schon probieren hatte wollen/müssen/sollen. Fakt ist: dafür nimmt man die Kamera oder das Smartphone in die Hand. Steht auf und schaut sich um. Von Schwere kann keine Rede sein. Es macht riesigen Spaß und ich schaue wieder ganz anders in die Welt.

Um kreativ zu werden, brauche ich eine klare innere Struktur. In diesem Fall: 52 Wochenthemen, jeden Tag ein Foto. Oder anders ausgedrückt: 1/52 und zugleich 1/365. Der Buchautor inspiriert mich. Einige Aufgaben werden wir 1:1 übernehmen. Eigene Ideen fließen bereits ein, weil sie dran sind.

Wie es mir jetzt geht? Schon nach wenigen Tagen war mir klar, wie sehr ich mich in den letzten Jahren eingeschränkt habe! Jetzt stelle ich fest, es gibt Brennweiten, die Einfluss auf meinen Ausdruck haben. Mit dem neuen Objektiv macht es auch wieder Sinn, kleine Blenden und große Tiefenschärfen auszuprobieren. Hach, und ich habe große Freude daran, das gemeinsam mit anderen zu tun. Wir inspirieren uns gegenseitig unter #derraum365 auf facebook und Instagram. Aber wie! Für mich unglaubliche 119 Fotos haben sich in zwei Wochen in unserer Instagram-Galerie versammelt. Einige Fotograf*Innen ziehen es vor, ihr Material auf facebook zu veröffentlichen. Auch diesen Spagat schaffen wir locker. Für euch – einfach auf Facebook #derraum365 eingeben. Und staunen.

Wie inspirierend, in der Gruppe aktiv zu sein! Sich virtuell auszutauschen. Dran zu bleiben. Zu sehen, wie die anderen an das Thema herangehen. Spielen in einer puren, simplen Form. Wundervoll.

Selbstverständlich könnt ihr jederzeit in diese fröhliche Challenge einsteigen, die das (fotografische) Sehen und Schauen und Betrachten schult. Das Thema für die kommende Woche ist „Rahmen“. Wer noch Infos braucht, bitte einfach per e-mail, facebook oder Instagram nachfragen.

 

 

 

 

 

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..